Eine Auseinandersetzung mit Räumlichkeit und Fotografie schreibt sich bei „scope“ auf theoretischer Ebene wie örtlicher Erfahrung ein. Der Blick der BetrachterInnen wird mehrmals umgelenkt um dann den Umraum selbst zu sehen oder auch das fotografische Abbild einer Realität. Der Bruch der konventionellen Sehgewohnheit fördert eine Konzentration auf die Verbindung des Mediums Fotografie mit einer anderen künstlerischen Ausdrucksform, die raumgreifend agiert. So werden visuelle und mechanische Voraussetzungen der Fotografie und die Dominanz des „Kamera-Apparats“ körperlich erfahrbar, der fotografische Akt wird zur Handlung per se.
Das eigentlich vertraute Sehen wirft Fragen auf, wenn man mit den Periskopen über Hindernisse hinweg und um die Ecke blickt. Wie war das nochmal mit Repräsentation und Wirklichkeit?